Test ADOT MC1 optischer Netzwerkentkoppler

Testbericht zum ADOT MC1 dem optischen Netzwerkentkoppler für das nächste Level of Audio-Streaming

Wie wichtig hochwertige Netzwerkkabel für ein erstklassiges Klangbild sind, hatte ich bereits vor einigen Jahren bei einer Vorführung von Audioquest auf der High End in München erlebt. Je besser die Qualität des gewählten Netzwerkkabels war, um mehr gewann das Klangbild an Raum und Durchhörbarkeit. Diese Erfahrung konnt ich anschließend auch in meinem HiFi-Studio hier in Zwickau in mehreren Versuchen nachvollziehen.

Und nun kommt da der ADOT MC1 daher und will dem ganzen noch eins drauf setzen. Die Idee den Router und die den Streamer mittels optischem Netzwerkentkoppler voneinander zu trennen klingt ja erst mal plausibel, denn dass sich ein in einem HiFi-Gerät eingestecktes Netzwerkkabel nachteilig auf den Klang dieser Komponente auswirkt, habe ich bereits mehrfach erlebt. Aber wer zieht schon das Netzwerkkabel ab, wenn es gerade nicht zum Musikhören benötigt wird?

Also habe ich kurzerhand für den Test des ADOT MC1 die aktiven Lautsprecher KEF LS50 Wireless aus meiner Vorführung auserkoren. Zuerst hörte ich die sehr guten Aktiv-Lautsprecher (Preis: 2500 EUR/Paar) in der Standardverkabelung. Die Verbindung der beiden Lautsprecher übernahm das im Lieferumfang beiliegende Netzwerkkabel. Das Klangerlebnis in dieser Konstellation war schon sehr gut, doch fehlte mir die Griffigkeit und Klarheit. Also ersetzte ich das Beipack-Netzwerkkabel durch ein Audioquest Cinnamon Netzwerkkabel und siehe da, das Klangbild gewann deutlich an Frische.

Nun installierte ich die beiden ADOT MC1. Ich benötige zwei ADOT MC1, da ich keinen Switch mit optischem Netzwerkeingang zur Hand hatte. Ich muss ja das optische Netzwerksignal des ersten ADOT MC1 mit dem zweiten ADOT MC1 wider in ein elektisches Digitalsignal zurückwandeln, um dann per Audioquest Vodka Netzwerkkabel an den Master des KEF LS50 Wireless Sets anzudocken. Nach einem Neustart aller drei Komponenten klappte dann auch die Netzwerkverbindung.

Nun war ich gespannt was passierte. Und es passierte viel - ganz, ganz viel! Das Klangbild sprang regelrecht auf und der Raum gewann drastisch an Größe, die Ortung von Instrumenten war greibar und die Sprachverständlichkeit von Stimmen erlebte einen überdimensionalen Zugewinn.

Als Testtrack diente mir übrigens der Titel B96 von Silbermond in einer Liveaufnahme aus Dresden aus dem Jahr 2017. Einfach phänomenal! Ich hatte bereits Gänsehaut, doch es sollte noch mehr gehen! Wie? Mit einem 5V Sbooster Netzteil als Ersatz für das Standardnetzteil des ADOT MC1.

Was ich nun erleben durfte hat mich fast umgehauen! Ich dachte jetzt, ich bin live beim Konzert dabei. Mir stellten sich da Haare an Armen und Beinen auf. Ich war wie elektrisiert. Ein derartig realistische Klangbild hatte ich mit Streaming nur mit einem finanziel weitaus größeren Aufwand und über Standlautsprecher jenseits der 10.000 EUR Marke erlebt. Einfach unglaublich, wass durch die optische Entkopplung des Netzwerksignals an Klang gewonnen werden kann. Wow.

Mein Fazit: Der ADOT MC1 ist ein absolutes Must have wenn Sie audiophil Musik streamen möchten. Der finanzielle Aufwand von rund 1300 EUR inkl Sbooster Netzteil ist es allemal Wert. Probieren Sie es aus. Es ist einfach nur pure Begeisterung.